Das neu geschriebene Musical und die 26 neu komponierten Songs erzählen die Geschichte Schillers, verpackt in klassischer Musical-Kunst, auf berührende, ergreifende aber neuartige Weise.
Tell wurde nicht als Held geboren. Er war ein einfacher Mann und Vater. Das Volk machte ihn durch die Umstände der damaligen Zeit und seiner Meisterung der Extremsituation, in die er durch die grässliche Strafe Gesslers gedrängt wurde, zum «Helden wider Willen». Tell wollte nicht Held sein. Er setzte sich bloss für sich, seine Nächsten und seine Freiheit ein. Vielleicht machte ihn gerade dies zum Symbol?
Das neu geschaffene Musical erzählt, ausgehend von Friedrich Schillers Drama, die bewegte Geschichte Wilhelm Tells. Die Habsburger unterdrücken das Volk der Waldstätte am Vierwaldstättersee. Johann, der Herzog von Schwaben, weilt hier, um die Dienste der Landvögte im Namen seines Onkels, König Albrecht, zu kontrollieren. Er wird vom berüchtigten Landvogt Gessler auf dessen Burg geladen. Zu Gast sind auch die junge, frei denkende Adlige Bertha von Bruneck und Ulrich von Rudenz, der Neffe des sterbenden Freiherrn von Attinghausen aus Uri. Attinghausen ist in Sorge, weil sich sein Neffe in die Dienste der Habsburger stellt. Ulrich von Rudenz hegt Hoffnung auf Ansehen und die Gunst der jungen Bertha. Doch sie beschwört Ulrich von Rudenz, sich auf die Seite seines Volkes zu schlagen.
Die Tyrannei wird immer brutaler und so rufen die Vertreter von Uri, Schwyz und Unterwalden zum Aufstand. Sie treffen sich heimlich mit Verbündeten auf dem Rütli, um ihren alten Bund zu erneuern. Als Tells Schwiegervater, Walther Fürst, versucht, Tell für ihre Sache zu gewinnen, lehnt dieser vehement ab. In der Not ist er jedoch für sie da. Vorerst aber für seine Familie und sich selbst. Tell zeigt auf seine Weise Mut und Unabhängigkeit. Als er sich weigert, einen Hut stellvertretend für die Obrigkeit zu grüssen, zwingt ihn Gessler zur Strafe, einen Apfel vom Kopf seines Sohnes zu schiessen. Bertha fleht um Gnade für Tell, und selbst Ulrich von Rudenz sieht jetzt die Ungerechtigkeit Gesslers. Mit dem zweiten Pfeil trifft Tell Gessler in der Hohlen Gasse und tötet ihn.
Sein Tod ist das Signal für den Aufstand. Ulrich von Rudenz entscheidet sich rechtzeitig für sein Volk und erlangt so Berthas Liebe. König Albrecht wird unterdessen hinterhältig von seinem Neffen Johann ermordet. Nach der Tat sucht Johann als flüchtiger Mönch ausgerechnet Barmherzigkeit bei Tell. Doch Tell weist ihn schroff zurück. Als die Landsleute kommen, um Tell als Held zu feiern, lehnt er die Huldigung ab. Tell wird Symbol für Unabhängigkeit und Freiheit.
Cast
Wilhelm Tell Fabian Egli (CH)
Hedwig Tell- Pia Lustenberger (CH)
Walter Tell Annette Huber (CH)
Hermann Gessler, Reichsvogt in Schwyz und Uri - Bruno Grassini (I)
Johann, Herzog von Schwaben - Patric Scott (CH)
Werner, Freiherr von Attinghausen - Florian Schneider (CH)
Ulrich von Rudenz, Neffe von Attinghausen - Samuel Tobias Klauser (CH)
Walther Fürst - Christoph Wettstein (CH)
Konrad Baumgarten - Matthias Beurer (CH)
Arnold vom Melchtal- Oliver Frischknecht (CH)
Werner Stauffacher - Wolfgang Grindemann (DE)
Gertrud Stauffacher - Sylvia Heckendorn (CH)
Frau von Bruneck - Cécile Gschwind (CH)
Berta - Eveline Suter (CH) Hauptmann - Oliver Koch (DE)
Musikalischer Leiter - Andreas Felber
Assistent Musikalischer Leiter - Gaudens Bieri
Cello - Felix Schüeli Perkussion - Mario von Holten
Perkussion - Maximilian Näscher E-Bass- Felix Kübler Horn - Daniel Werren
Horn - Hans Bergström
Keyboard - Michal Miszkiel
Keyboard -Alesh Puhar Keyboard Gaudens Bieri
Klarinette - Simone Glauser Oboe Rico Punzi
Oboe - Roberto Cuervo Alvarez
Posaune - Roger Rütti
Querflöte - Martina Jucker
Querflöte - Katharina Egli-Niedderer
Comments