Wenn eine neue Kamera eingeführt wird, dann kann man gemäss Marketing mit dem alten Modell unmöglich noch fotografieren geschweige denn vernünftige Bilder schiessen. Auf der anderen Seite war früher alles besser und so manches Carl Zeiss Jena- oder Asahi Pentax-Objektiv warten in der Schublade auf ihren Einsatz.
Ist es wesentlich einfacher manuelle Objektive an einer Sony Nex zu fokussieren, so fehlen gerade wegen dem Crop-Faktor der Sony die charakteristischen Fehler der Randbereiche in alten Objektiven. Eine Vollformatkamera macht diese sichtbar.
Mit Autofokus-Objektiven ist es wesentlich einfacher, ein Bild zu sammeln, doch mit einem manuellen Objektiv an einer Canon 5D wird auch gleich der Jagdtrieb befriedigt.
Nach der Modifikation des Spiegels der Canon EOS 5D Mark II sollte deren Tauglichkeit mit einem Modelshooting ausprobiert werden. Delia und Noami stellten sich vor die Kamera und Andreas half hinter der Kamera als Assistent. Hier ein Bild mit dem Asahi Pentax Auto Takumar 35mm f/2.3 von 1959.
Die einzelnen Objektive werden einen eigenen Artikel erhalten, doch hier soll im Speziellen auf Eigenarten eingegangen werden, welche den Bildinhalt unterstreichen. Selbst ein Carl Zeiss Triotar 4/135 lässt sich ohne Probleme an der Canon EOS 5D betreiben.
Das Carl Zeiss Biotar 2/58 zeigt ein gewöhnungsbedürftiges Bokeh aber auch ein typisches "Vintage"-Bild.
Das Biometar 80mm zeigt einen weissen Nebel um starke Kontraste, ohne dass sich der Schleier über das ganze Bild legt.
Das Asahi Pentax Takumar 58mm f/2 hat ein schönes Bokeh und Farben, ohne dass der Unschärfebereich nur ein einheitlicher Farbbrei ist sondern noch die Umgebung erkennen lässt. Dies ist eines meiner Lieblingsobjektive und für Portraits gerne verwendet.
Das Pentax Super-Multi-Coated Takumar 50mm f/1.4 hingegen hat ein recht unruhiges Bokeh, welches einen Wirbel bildet und gut zu Kopfweh passt.
